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SCC zertifiziert
Zertifikats-Nr.69296

Terminplanung – Wissenschaftlich fundiert. Praxisorientiert. Unverzichtbar.


Die Terminplanung – auch bekannt als Scheduling – ist ein elementarer Bestandteil des Projektmanagements und hat sich als entscheidender Erfolgsfaktor in der Organisation komplexer Vorhaben etabliert. Ziel ist die Festlegung konkreter Start- und Endzeitpunkte für definierte Aufgabenpakete unter Berücksichtigung von Ressourcen, Abhängigkeiten und Zielterminen.

🧠 Wissenschaftliche Grundlagen der Terminplanung
Moderne Terminplanung basiert auf anerkannten Methoden der Operations Research, Systemtheorie und Projektsteuerung. Besonders relevant sind dabei:

Netzplantechniken wie CPM (Critical Path Method) und PERT (Program Evaluation and Review Technique), die auf mathematischen Modellen beruhen und eine systematische Analyse kritischer Pfade ermöglichen.

Lean Construction-Ansätze, die aus der Produktionsforschung stammen und darauf abzielen, Verschwendung (Muda) zu minimieren und Prozessfluss zu maximieren – insbesondere bei Bau- und Industrieprojekten.

Kybernetische Steuerungssysteme, die iterative Plan-Überwachungs-Korrektur-Zyklen ermöglichen und im Termincontrolling als Regelkreis wirken.

🏗️ Einsatzgebiete & praktische Relevanz
Insbesondere in projektorientierten Branchen wie dem Anlagenbau, Schiffbau oder Bauwesen spielt die wissenschaftlich gestützte Terminplanung eine zentrale Rolle. In sensiblen Phasen wie dem Turnaround von Chemie- und petrochemischen Anlagen arbeiten wir mit praxiserprobten Planungstools, um Stillstände zu minimieren und Abläufe zu synchronisieren.

Doch auch außerhalb klassischer Projektarbeit ist Terminplanung essenziell. Zeitmanagement-Studien zeigen, dass präzise Terminsteuerung die Effizienz um bis zu 30 % steigern kann – auch in Bereichen wie Dienstleistung, Verwaltung oder Produktion (vgl. Hofacker & Günthner, TU München, 2019).

🔄 Ablaufplanung & Termincontrolling
Jede Terminplanung beginnt mit einer fundierten Ablaufplanung, die die logische Struktur und Abhängigkeiten der Tätigkeiten definiert – unabhängig vom Kalenderraster. Erst anschließend werden reale Termine und Ressourcen zugewiesen. Diese Trennung erlaubt die Erstellung prototypischer Ablaufpläne, die flexibel an unterschiedliche Projektstarts angepasst werden können.

Im weiteren Verlauf folgt das Termincontrolling, das über einfache Kontrolle hinausgeht:
Durch Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungsanalysen und Steuerungsmaßnahmen (wie Kapazitätsanpassungen oder Umstrukturierungen) wird ein kybernetischer Regelkreis etabliert, wie ihn Projektmanagement-Standards nach DIN 69901 oder der PMBOK Guide definieren.

✅ Fazit
Terminplanung ist keine Nebensache, sondern ein strategisches Steuerungsinstrument. Sie verbindet betriebswirtschaftliches Denken mit mathematischer Präzision – und ist aus modernen Projekten und Prozessen nicht mehr wegzudenken.

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